Inter versus Barca

Inter Mailand gegen Barcelona. Ein Spiel, das Fußballerherzen höher schlagen lässt. Der taktisch auf höchstem Niveau agierende Traditionsklub aus dem schönen Norden Italiens trifft auf die beste Fußball-Mannschaft der Welt. Was plant der raffinierte Inter-Coach José Mourinho, um die gefährliche Tormaschine des FC Barcelona abzuschalten? Was gedenkt er zu tun, um den furiosen Argentinier Lionel Messi in den Griff zu bekommen?

Manndeckung scheint nicht das Mittel zu sein, das José Mourinho gegen den extrem torgefährlichen Barca-Spieler mit der Nummer 10 auf dem Rücken einsetzen möchte. Der portugiesische Erfolgscoach baut da lieber auf eine geordnete Raumdeckung, bei der alle Mannschaftsteile mitwirken sollen. Denn nicht nur Lionel Messis Wirkungskreis sollte auf ein Minimum reduziert werden, sondern auch die freien Räume der beiden kongenialen Spielgestalter Iniesta und Xavi. Wichtig wird deswegen die Tagesform des Sechser-Duos Thiago Motta und Esteban Cambiasso sein.

Nicht weniger wichtig wird freilich auch die körperliche wie mentale Verfassung der Inter-Abwehr sein. Die beiden Außenverteidiger Javier Zanetti und Maicon werden alles in die Waagschale werfen müssen, um das eindrucksvolle Flügelspiel des FC Barcelona einzudämmen. Die Aufräumarbeit in der Mitte dürfen heute Abend wie gewohnt der Argentinier Walter Samuel und der Brasilianer Lucio in die Hand nehmen. Vom Zweikampfverhalten dieser beiden kampferprobten Innenverteidiger wird abhängen, ob Inter Mailand im altehrwürdigen Guiseppe-Meazza-Stadion die Null halten können wird.

Als alleinige Spitze wird José Mourinho wohl Samuel Eto’o aufstellen, der nach den zwei Champions-League-Partien in der Gruppenphase erneut auf seinen Ex-Klub trifft. Hinter ihm wird der quirlige Spielmacher Wesley Sneijder versuchen, die Strippen zu ziehen und die Bälle optimal zu verteilen. Für den FC Barcelona dürfte am heutigen Abend der hünenhafte, schwedische Angreifer Zlatan Ibrahimovic als Stoßstürmer fungieren. Die beiden Flügelspieler Pedro Rodriguez und Lionel Messi wird der fußballfanatische Barca-Coach Josep Guadiola ihm sehr wahrscheinlich an die Seite stellen.

Wie die beiden Mannschaften an diesem Dienstagabend aufgestellt sein werden, kann man jetzt allerdings noch nicht mit Gewissheit sagen. Für Überraschungen in der Startformation sind nämlich beide Trainer gut. Anzunehmen ist, dass Josep Guardiola seine Mannen in einem 4-3-3 und José Mourinho sein Team in einem 4-2-3-1 in die mit Spannung erwartete Champions-League-Partie entlassen wird. Es kann aber auch völlig anders kommen. Festzustehen scheint momentan nur eine Sache: Dass das Halbfinal-Hinspiel zwischen dem Gastgeber Inter Mailand und dem FC Barcelona ein fußballerischer Leckerbissen sein wird!

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