Schalke gewinnt „das heilige Derby“

Der FC Schalke 04 hat sich im Revierderby gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund mit 1:0 durchgesetzt und damit dem 3:0-Auswärtssieg im „kleinen Derby“ gegen den VfL Bochum einen weiteren großen Triumph folgen lassen. Im restlos ausverkauften Dortmunder Signal Iduna Park erzielte Jefferson Farfan das einzige Tor, der Peruaner vollstreckte einen sehr schnell ausgeführten Konter in der 31. Spielminute zum 1:0. Es war eine zu dieser Zeit sehr schmeichelhafte Führung für die Schalker. Die Borussen hatten von Beginn an mehr Spielanteile als die Königsblauen, waren jedoch nicht in der Lage, die Feldüberlegenheit in Tore umzumünzen. So durfte sich Felix Magath nach dem erfolgreichen Pokalspiel gegen den VfL Bochum erneut von den mitgereisten Schalker Fans feiern lassen.

Ein Derby sei etwas Besonderes, ein Highlight im Leben eines jeden Fußballspielers. Das hatte Felix Magath kurz vor der hochbrisanten Bundesliga-Partie zwischen dem BVB und dem FC Schalke 04 sehr richtig erkannt. Richtig lag der Erfolgstrainer auch mit seiner Einschätzung, dass seine Mannschaft „wieder ein gutes Spiel machen“ werde. Denn mit 1:0 siegte letztlich seine königsblaue Truppe über den schwarz-gelben Erzrivalen Borussia Dortmund. Es war ein knapper, aber nicht unverdienter Auswärtserfolg.

Das Revierderby war über die gesamte Spieldauer geprägt von Spannung, Emotionen und hitzigen Zweikämpfen. Und von Schiedsrichterentscheidungen, die sich am Ende zwar als richtig erwiesen, die die Gemüter der Dortmunder Anhänger aber dennoch in großem Maße erhitzten. So wurde es in der 26. Spielminute im Dortmunder Signal Iduna Park sehr laut, als Lucas Barrios kurz vor dem Sechzehner abzog und der abgefälschte Ball zunächst an die Latte ging und dann auf der Torlinie landete. Die BVB-Fans wollen den Ball freilich mit vollem Durchmesser hinter der Linie gesehen haben, Schiedsrichter Wolfgang Stark plädierte jedoch zu Recht auf Weiterspielen.

In der 50. Minute gab es dann das zweite kritische Momentum: Zidan drischt das runde Leder aufs Tor, Manuel Neuer pariert. Der Ball springt zu Tinga, der den Abpraller an die Latte köpft. Von der Latte springt der Ball zu Hajnal und Hajnal drückt den Ball mit seinem Schädel über die Linie. Tor! Das denken viele. Wenn da nur nicht der Linienrichter wäre. Der steht nämlich da und erstickt den Freudenschrei der Dortmunder Anhängerschaft mit seiner gehobenen Fahne: Abseits! Auch diese Entscheidung war vollkommen korrekt.

Die Borussen erhöhten nach dem zu Recht aberkannten Tor den Druck auf das Schalker Gehäuse, die Königsblauen verlagerten ihr Spiel auf gefährliche Konter. Der BVB war vor dem Tor jedoch nicht gefährlich genug, der FC Schalke 04 rettete nach einer hektischen Schlussphase die knappe 1:0-Führung über die Zeit. Der Dortmunder Feldspieler Owomoyela fasste nach dem verlorenen Revierderby den Gemütszustand aller Borussen mit einem treffenden Ausdruck zusammen. Für ihn und den gesamten BVB sei der heutige Tag ein „Scheißtag“ gewesen!

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