Medienberichten zufolge soll Bayern-Präsident Uli Hoeneß für das Amt des DFL-Präsidenten kandidieren. Er habe seine Kandidatur bereits schriftlich bei der DFL eingereicht und den derzeitigen Amtsinhaber Dr. Reinhard Rauball persönlich von seinem Vorhaben informiert. In der Vollversammlung der 36 Profi-Vereine am 18. August wird es nun aller Voraussicht nach zu einer Kampfabstimmung zwischen den beiden Aspiranten kommen. Überraschend ist Uli Hoeneß‘ Ansinnen nicht. Denn schon seit einigen Monaten hat der fußballkundige Bayern-Boss darüber nachgedacht, an die Spitze der DFL zu gelangen.

Uli Hoeneß vs. Dr. Reinhard Rauball

Schwer einzuschätzen sind allerdings die Chancen von Uli Hoeneß, den bisherigen Amtsinhaber Dr. Reinhard Rauball von seinem Thron zu stoßen. Der amtierende Ligaverbands-Präsident ist seit dem Tod von Werner Hackmann anno 2007 an der Spitze der DFL und hat seine Sache bisher sehr gut gemacht. Es besteht also kein triftiger Grund, weswegen Dr. Reinhard Rauball ausgetauscht werden müsste.

Hoeneß bald DFB-Vizepräsident?

Sollte der Bayern-Boss Uli Hoeneß die Kampfabstimmung am 18. August für sich entscheiden, würde er laut DFB-Statuten nicht nur der neue DFL-Präsident sein, sondern auch einer der beiden gleichberechtigten DFB-Vizepräsidenten. Damit stünde Uli Hoeneß in der Hackordnung des DFB direkt hinter Dr. Theo Zwanziger, was ihm die Möglichkeit böte, dem DFB-Präsidenten ein wenig auf die Finger zu schauen. Die Wochen bis zur Wahl der DFL-Spitze werden demzufolge alles andere als uninteressant sein. Wird es Uli Hoeneß gelingen, das Amt des DFL-Präsidenten zu übernehmen?