Best of: Peter Neururer

Das Sprücheklopfen gehört zum Fußball wie im Winter die lange Unterhose zu Arjen Robben. Der Fußball lebt von der Diskussion und dem besserwisserischen Geschwätz und Gerede nach einem Spiel. Ein ganz Großer aus der Zunft der Sprücheklopfer war, ist und bleibt Peter Neururer. Gäbe es eine Sprüche-Olympiade, er wäre mit Abstand mein persönlicher Favorit für die Goldmedaille. Ich war mal so frei, ein paar unvergessliche Zitate dieses unangefochtenen Großmeisters in Sachen Sprücheklopfen zusammenzutragen:

„Nach den heutigen Regeln hätte ich damals schon beim Aufwärmen eine gelbe Karte gekriegt.“

„Warm gemacht habe ich mich immer wie Diego Maradona und gespielt habe ich nachher wie Katsche Schwarzenbeck.“ (Anmerkung: Peter Neururers Spitzname in seiner aktiven Zeit lautete „Blutgrätsche“)

„Wir waren alle vorher überzeugt davon, dass wir das Spiel gewinnen. So war auch das Auftreten meiner Mannschaft, zumindest in den ersten zweieinhalb Minuten.“

„Die fußballerische Intelligenz ist die Grundlage, um einen sportartspezifischen Intellekt aufzubauen.“

„Ich werde die fünf Wochen Pause genießen und jeden Tag die Tabelle anschauen.“ Mit dem VfL Bochum war Peter Neururer einmal auf dem fünften Platz, vor dem BVB und dem FC Schalke 04.

„Bochum kann Meister werden, wenn auch nicht sofort“

Neururers Aussage auf die Frage, warum er nicht zum FC Bayern München wechseln würde: „Soll ich als 150. Trainer mit denen Deutscher Meister werden?“

„Wäre es kälter gewesen, wäre vielleicht einer von ihnen am Boden festgefroren.“

Peter Neururer bei der Ankündigung eines Trainingslagers: „Ihr könnt Eimer zum Kotzen mitnehmen.“

Auf die Frage: Sie fühlen sich also sicher im Sattel?
Neururer: „Ich habe keinen Sattel gesehen.“

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