Randale in der Serie A

Zu unschönen Ausschreitungen kam es am Wochenende mal wieder in Italien. In dem Serie-A-Spiel zwischen dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin und dem FC Genua spielten Randalierer aus beiden Lagern Szenen aus dem letzten Golfkrieg nach und beschossen sich gegenseitig mit Tränengas und Feuerwerkskörpern. Dabei wurde ein Polizist verletzt, der daraufhin ins nächste Krankenhaus gebracht werden musste. Auch in Neapel fielen einige Fußball-Anhänger äußerst negativ auf. Fans des SSC Napoli kamen auf den dummen Gedanken, den Mannschaftsbus des amtierenden italienischen Meisters Inter Mailand mit Steinen zu bewerfen.

Ich weiß nicht, welch schreckliche Kindheit manch ein Hooligan durchlebt haben muss, um dem Fußball auf eine derart schändliche Weise zu schaden. Was sind die Beweggründe einiger Fußball-Anhänger, pyrotechnische Gegenstände in eine Menschenmenge zu feuern oder einen Bus mit Steinen zu beschmeißen? Es muss schon arg viel falsch gelaufen sein im Leben eines Randalierers, der nichts Besseres zu tun hat, als die Gesundheit anderer zu gefährden. Ich hoffe sehr, dass der italienische Fußballverband endlich einmal hart durchgreifen wird, um die zunehmende Gewalt in der Serie A einzudämmen!

Roberto Maroni empört über Ausschreitungen

Empört zeigte sich natürlich auch die Politik über die abstoßenden Fan-Krawalle. Mit Nachdruck rief der italienische Innenminister Roberto Maroni die Klubs der Serie A dazu auf, gewaltbereite Fußball-Anhänger mit strengeren Mitteln aus dem Verkehr zu ziehen. Die aktionistischen Aufrufe aus der Politik werden aber wohl kaum dafür sorgen, dass die Randale in Italien endlich mal ein Ende haben wird. Hierzu wären drastischere Maßnahmen vonnöten als nur bloße Appelle.

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