Der Sportartikelhersteller Adidas und der Fußballsport sind gerade in Deutschland untrennbar miteinander verbunden. So war Firmengründer Adi Dassler beim „Wunder von Bern“ 1954 als Zeugwart der deutschen Nationalmannschaft hautnah dabei. Dieser Fakt ist durchaus bedeutsam: Dassler gilt nämlich als Erfinder der Schraubstollen. Und nicht wenige behaupten, dass diese den deutschen Kickern im Finale von Bern auf dem regennassen Rasen einen entscheidenden Vorteil gegenüber den favorisierten Ungarn gebracht haben. Inzwischen sind die Adidas Sportschuhe weltbekannt. Doch Adidas und den Fußballsport verbindet noch mehr als das.
Adidas hatte immer schon ein Gespür für Entwicklungen im Fußball. So stellt das Unternehmen seit 1970 den offiziellen Spielball bei Fußball-Welt- und Europameisterschaften. Auch die offiziellen Spielbälle der UEFA Champions League und der Fußball-Bundesliga stammen von dem Herzogenauracher Traditionsunternehmen. Technologisch ist Adidas somit in der stetigen Weiterentwicklung des runden Leders, das längst aus Kunststoff besteht, führend.
Auch bei den Schuhen hat Adidas im Lauf der Jahre die Entwicklung mit vorangetrieben. Das Traxion-System etwa, das anstatt vieler runder Stollen oder Nocken auf wenige längliche Stollen setzt, wurde von vielen anderen Herstellern übernommen und wird heute von den meisten Profis getragen.
Prominente Vertragspartner sichern den Erfolg
Die besten Verkaufsmotoren im modernen Fußball sind prominente Spieler, renommierten Vereine und erfolgreiche Nationalmannschaften. Adidas hat derzeit u.a. den amtierenden Welt- und Europameister Spanien, die deutsche Fußballnationalmannschaft, den FC Bayern München, Real Madrid, den AC Mailand oder Chelsea London unter Vertrag. Auch der dreimalige Weltfußballer Lionel Messi, David Beckham oder Lukas Podolski verfügen über private Sponsorenverträge mit Adidas.
Besondere Aktionen sorgen für Aufsehen
Gerade Werbespots und spektakuläre PR-Aktionen im Vorfeld von Großereignissen sorgen für Aufsehen und steigern den Wert einer Marke. Ein besonders spektakuläres Beispiel hierfür ist die „Adidas World of Football“, ein etwas kleiner geratener Nachbau des Berliner Olympiastadions. Die Arena, die Platz für 10.000 Zuschauer bot, wurde eigens anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 auf der Wiese vor dem Berliner Reichstag errichtet und diente als Public Viewing-Location.
Für das Geschäftsjahr 2012 mit den Highlights Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine sowie den Olympischen Sommerspielen in London rechnet Adidas mit einem Rekordgewinn. Dabei hat das Herzogenauracher Unternehmen bereits im Jahr 2011 mit 13,34 Milliarden Euro einen Rekordumsatz erzielt.