Der Betze bebt

Mit einem verdienten 3:0-Erfolg über den FC St. Pauli hat sich der 1. FC Kaiserslautern ein wenig Luft im Aufstiegskampf verschafft. Zehn Punkte Vorsprung haben die Roten Teufel nun vor dem Tabellenvierten Fortuna Düsseldorf. Am Betzenberg wurde der Sieg über den Tabellenzweiten, der nun vier Punkte entfernt ist, gefeiert, als ob der 1. FCK bereits in Liga eins aufgestiegen wäre. Die Rückkehr des Pfälzer Traditionsklubs in die Fußball Bundesliga ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, einen Big Point haben die Roten Teufel mit ihrem Heimsieg gegen den Mitkonkurrenten und Verfolger Nummer 1 FC St. Pauli aber allemal erzielen können.

# Mannschaft Sp Tore Pkt
1. 1. FC Kaiserslautern 23 37:17 50
2. FC St. Pauli 23 48:24 46
3. FC Augsburg 23 47:28 44
4. Fortuna Düsseldorf 23 36:22 40
5. Arminia Bielefeld 23 35:23 40

Die Roten Teufel traten auf wie eine Mannschaft, die unbedingt wieder zurück in die Erste Bundesliga will. Die Hamburger hingegen enttäuschten fast über die gesamte Spielzeit und konnten nur in wenigen Spielsituationen zeigen, dass sie die beste Offensive der Zweiten Liga stellen. Nur sehr selten war das Team von Holger Stanislawski in der Lage, die solide Abwehrmauer des 1. FCK zu überwinden. Das lag wohl zum großen Teil daran, dass der FC St. Pauli zu viel durch die Mitte versuchte. Es schien so, als wollte der Hamburger Verein mit dem Kopf durch die Pfälzer Betonwand. Was dabei herausgekommen ist, kann man am Endergebnis gut ablesen.

Sidney Sam erzielt den Führungstreffer

Das erste Tor für den 1. FC Kaiserslautern erzielte Sidney Sam in der 20. Spielminute. Die Hamburger Abwehr war nur für einen kurzen Augenblick unaufmerksam und schon tauchte der schnelle Flügelspieler allein vor Tormann Mathias Hain auf. Der Torschütze zum 1:0 ließ den Keeper des FC St. Pauli alt aussehen und schob das runde Leder durch dessen Beine. Nach der Führung für die Roten Teufel hätte man durchaus eine Reaktion des Tabellenzweiten erwarten können. Nur leider kam da überhaupt nichts.

Auch in der zweiten Halbzeit fiel den Hamburgern nicht allzu viel ein. Im Grunde genommen spielten die Mannen des FC St. Pauli genauso weiter wie in den enttäuschenden 45 Minuten zuvor: Konzept- und ideenlos. Die großen Torchancen blieben dem 1. FC Kaiserslautern vorbehalten. So vergab Adam Nemec in der 67. auf äußerst kuriose Weise eine Hunderprozentige, indem er den Ball durch seine Hosenträger gehen ließ, anstatt ihn über die Linie zu drücken.

Marco Kurz beweist gutes Händchen

Die Lauterner waren dem 2:0 näher als die Paulianer dem 1:1. Marco Kurz wechselte in der 72. Minute sowohl Lakic als auch Markus Steinhöfer ein – und damit auch die Entscheidung. Denn nur 17 Sekunden nach seiner Einwechslung gelang es Markus Steinhöfer, den vom Pfosten zurückspringenden Ball per Kopf ins Tor von Mathias Hain zu bugsieren. Das Fritz-Walter-Stadion bebte und die Fans waren außer sich. Beim 2:0 sollte es allerdings nicht bleiben: Einen Freistoß von Bugera drückte Lakic in der Nachspielzeit zum 3:0 ins gegnerische Gehäuse.

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