Sportberichten zufolge hat der angeschlagene italienische Rekordmeister Juventus Turin dem Schalker Torjäger Kevin Kuranyi ein schriftliches Angebot vorgelegt. Darin offeriert der derzeitige Siebtplatzierte der Serie A dem treffsicheren deutschen Angreifer einen Vier-Jahres-Vertrag verbunden mit einem Nettogehalt in Höhe von 15 Millionen Euro. Der Kontrakt von Kevin Kuranyi beim FC Schalke 04 läuft im kommenden Sommer aus. Es ist also kaum verwunderlich, dass nun Vereine wie Juventus Turin auf den Plan treten und den deutschen Stürmer mit einem attraktiven Angebot an Land ziehen wollen. Juve wird aber nicht der einzige Klub bleiben, der sich um den Anführer der Bundesliga-Torschützenliste bemühen wird. Denn andere europäische Vereine wie der FC Genua, der FC Sunderland, ZSKA Moskau oder Besiktas Istanbul möchten ebenfalls Kevin Kuranyi liebend gerne bei sich spielen sehen.
Bleibt Kevin Kuranyi bei Schalke 04?
Gespräche über eine Vertragsverlängerung beim FC Schalke 04 hat es bisher noch nicht gegeben. Der Trainer der Königsblauen Felix Magath hat aber angedeutet, dass er sich den Verbleib des Stürmers beim Ruhrpottverein durchaus vorstellen könne, zumal das Erreichen der Champions-League in dieser Saison kein völlig abwegiges und utopisches Wunschdenken mehr ist. Zudem hat sich Kevin Kuranyi mit seinen 18 Toren zurück in die Herzen der Schalke-Fans gespielt. Der einst geradezu verhasste Stürmer wird von den königsblauen Anhängern geliebt und gefeiert wie nie zuvor.
Wird Jogi Löw Kevin Kuranyi doch noch begnadigen?
Von sich überzeugen will Kevin Kuranyi aber nicht nur die Fans des FC Schalke 04, sondern insbesondere auch den deutschen Nationalcoach Jogi Löw. Der Bundestrainer hat ihn im Oktober 2008 nach dem Spiel gegen Russland wegen „Fahnenflucht“ aus der Nationalelf verbannt. Nun kämpft der Exilant um eine zweite Chance. Ob Jogi Löw ihm diese gewähren wird, ist jedoch sehr fraglich. Eine Annäherung der beiden hat es allem Anschein nach noch nicht gegeben – und das trotz der Tatsache, dass Kevin Kuranyi momentan der treffsicherste deutsche Angreifer ist und die Nationalstürmer Gomez, Klose und Podolski sich nicht gerade in der Form ihres Lebens befinden.
Auch am Samstag im Schlagerspiel gegen den FC Bayern München gab Kevin Kuranyi seine herausragenden Torjäger-Qualitäten zum Besten und erzielte per Kopf den wunderschönen Anschlusstreffer für Schalke 04. Live gesehen hat Jogi Löw dieses Kopfballtor allerdings nicht. Er befand sich einige hundert Kilometer von Gelsenkirchen enfernt und verfolgte das Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach.