Auf Grund unschöner Zuschauerausschreitungen im Zweitligaspiel zwischen dem FC St. Pauli und dem FC Energie Cottbus am 25. Oktober sah sich der DFB veranlasst, den Verein aus der Lausitz mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000,-€ zu versehen. Im Einzelrichter-Verfahren sprach das DFB-Sportgericht die Strafe aus. Begründung: Fortgesetztes unsportliches Verhalten.
„Randale gehört nicht zum Fußball!“ Das möchte der DFB mit seiner an den FC Energie Cottbus gerichteten Geldstrafe einmal mehr in aller Deutlichkeit zum Ausdruck bringen. Denn das, was einige Cottbus-Fans im Spiel gegen den derzeitigen Drittplatzierten FC St. Pauli fabrizierten, hatte nicht viel mit Fußball zu tun. Dafür aber umso mehr mit Randale und unfairem Verhalten.
In der 29. Spielminute regnete es aus dem Fanblock der mitgereisten Energie-Cottbus-Anhänger Gegenstände in Richtung des St. Pauli-Spielers Charles Takyi. Der aus Ghana stammende Mittelfeldmann war gerade im Begriff, eine Ecke auszuführen. Kurz nach der Halbzeitpause zündeten dann einige Randalierer Pyroknaller und Feuerwerkskörper und legten auf diese Weise den Spielbetrieb für mehrere Minuten lahm.
Cottbus-Anhänger gefallen sich in der Rolle des zündelnden Paulinchens
Sowohl in der 56. als auch in der 62. Spielminute fiel der Cottbuser Fanblock erneut durch das Zünden von Rauch- und Knallkörpern negativ auf: In der Hochburg der Paulianer gefielen sich die FCE-Anhänger in der Rolle des zündelnden Paulinchens. Sie provozierten und randalierten und störten mit ihrem krassen Fehlverhalten mehrere Male das Spiel. Kein Wunder also, dass der FC Energie Cottbus nun eine Geldstrafe in Höhe von 15.000,-€ zu zahlen hat.
Der Verein aus der Lausitz möchte aber nicht auf dieser Strafe sitzen bleiben. So hat der FCE bereits angekündigt, die Übeltäter für die verhängte Strafe zivilrechtlich haftbar machen zu wollen. Zudem hat der Klub gegen zwölf Randalierer Stadionverbote ausgesprochen. Ein klares Zeichen dafür, dass Zündeln in Cottbus nicht gutgeheißen wird – brennt doch die Cottbuser Hütte eh schon genug im Hinblick auf den momentanen zwölften Tabellenplatz!