Mit einem 2:1-Auswärtserfolg haben die Wölfe den von ihrem Ex-Trainer Felix Magath geleiteten Ruhrpott-Verein FC Schalke 04 geschlagen und damit ihre Talfahrt beendet. Zuletzt hagelte es bittere Niederlagen gegen Bayern München, Bayer Leverkusen und den Hamburger SV. Edin Dzeko erzielte beide Treffer für den VfL Wolfsburg, Höwedes schoss für den in einem ungewöhnlichen 3-2-4-1-System auftretenden FC Schalke 04 den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer.

Höhepunkte waren in der ersten Halbzeit dieses Spiels eher Mangelware. Das lag wohl daran, dass der VfL Wolfsburg dicht gestaffelt in der Abwehr stand und der FC Schalke 04 mit einem System agierte, das vor allem Tore verhindern sollte: Vor der Dreierkette, in der Höwedes, Westermann und Bordon spielten, besetzten Pliatsikas und überraschenderweise der Bundesliga-Debütant Lukas Schmitz die zwei 6er-Positionen. Asamaoh war die einzige Sturmspitze, Rafinha, Farfan, Kobiashvili und Kenia spielten im Mittelfeld.

Zwar hatten die Schalker mit diesem ungewöhnlichen System in den ersten 45 Minuten mehr Spielanteile, die Königsblauen konnten aber daraus kaum Profit schlagen. Es waren die Wölfe, die die erste Chance des Spiels hatten: Riether flankte aus vollem Lauf zum allein gelassenen Grafite. Der brasilianische Torjäger, der am Dienstag in der Champions League drei Tore gegen ZSKA Moskau erzielte, verpasste nur knapp.

Der Führungstreffer der Wölfe war seinem kongenialen Sturmpartner Edin Dzeko vorbehalten. Der Bosnier traf in der 55. Minute nach einer Flanke von Misimovic per Kopf zum 1:0. Dzeko erzielte in der 81. auch den zweiten Treffer, nachdem Höwedes in der 80. Minute ausgeglichen hatte. 2:1 hieß es am Ende für die Wölfe. Nüchtern meinte Armin Veh zu dem Spiel, dass der VfL heute gut gestanden und ein ordentliches Spiel gemacht habe.