Derbysieg zum Wiesn-Auftakt

Der FC Bayern hat das Derby gegen den 1. FC Nürnberg unspektakulär mit 2:1 gewonnen. Daniel van Buyten erzielte in der 82. Minute per Kopf den 2:1-Siegtreffer und bewahrte so die Münchner zum Wiesn-Auftakt vor einer kleinen Blamage gegen den Aufsteiger aus dem Frankenland. Olic traf in der 55. nach Müller-Vorarbeit zum 1:0, der Nürnberger Offensivspieler Choupo-Moting netzte in der 73. zum zwischenzeitlichen Ausgleich ein.

Es war ein überraschend faires Spiel, das 178. Derby zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Nürnberg. Gelbe Karten gab es keine, Fouls waren in dieser Bundesliga-Begegnung Mangelware. So hatte der Schiedsrichter der Partie keinerlei Probleme in der Spielleitung, es schien so, als hätten sich die Fußballspieler zum Auftakt einer hoffentlich friedlichen Wiesn Samthandschuhe angezogen.

Eine kritische Situation hatte Referee Meyer zu bewerten: Ein Torschuss von Mario Gomez landete erst an der Latte, dann auf der Linie. Der Schiri lag goldrichtig mit seiner Entscheidung, den Schuss nicht als Tor zu werten, der Ball hatte nämlich nicht mit vollem Umfang die Torlinie überquert. Mario Gomez blieb in diesem 178. Derby also torlos, er hatte aber auch nur eine Halbzeit, um einen Treffer zu erzielen.

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In der zweiten Halbzeit kam nämlich Franck Ribery für Mario Gomez, obwohl der 35-Millionen-Euro-teure Angreifer sich bemühte, das umzusetzen, was sein Trainer Louis van Gaal von ihm forderte. Er spielte mannschaftsdienlicher und ging weite Wege, um den Ball auch mal in der eigenen Hälfte zu bekommen. Das war dem holländischen Bayern-Coach aber wohl nicht genug, in der Halbzeitpause blieb Gomez in der Kabine, für ihn wirbelte Franck Ribery, der sicherlich auch gerne mehr als nur eine Halbzeit lang gespielt hätte.

Mit der Einwechslung des französischen Ballkünstlers erhöhte der FC Bayern den Druck auf das Gehäuse von Nürnbergs Keeper Raphael Schäfer. In den ersten 45 Minuten spielte sich der Rekordmeister kaum Torchancen gegen tief stehende Nürnberger heraus, die zwei Viererketten stellten ein schier unüberwindbares Mauerwerk dar. Als Olic in der 55. das 1:0 schoss, schien das Spiel gelaufen. Denn der 1. FC Nürnberg verstand sich zwar im Verteidigen, aber nach vorne hatten die Franken bis dahin so gut wie nichts zu bieten.

Es bedurfte eines Anfängerfehlers in der Münchner Hintermannschaft. Drei Bayern versuchten einem Nürnberger den Ball abzunehmen und verloren den völlig freien Choupo-Moting aus den Augen. Der eingewechselte Nürnberger hatte keine Mühe, in der 73. Minute den Ausgleich zu erzielen. Wenn Daniel van Buyten nicht gewesen wäre, hätte der 1. FC Nürnberg auch einen Punkt aus München mitgenommen. Eine Robben-Flanke verwandelte jedoch der erneut sehr konzentriert auftretende Belgier zum 2:1-Siegtreffer.

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