Wer hätte gedacht, dass der VfB Stuttgart nach seiner extrem schwachen Vorrunde unter dem Ex-Trainer Markus Babbel drei Spieltage vor Saisonende noch um die internationalen Plätze mitspielen würde? Vor einem halben Jahr schien der Verein aus dem Schwabenland keine Chance mehr auf einen Platz in der obersten Region der Bundesliga-Tabelle zu haben. Nach dem 31. Spieltag und dem fulminanten Sieg über die schwächelnde Werkself deutet allerdings sehr viel darauf hin, dass der VfB Stuttgart in der nächsten Saison doch noch im internationalen Geschäft mitwirken darf. Mickrige drei Punkte trennen die Truppe um den erfolgreichen Coach Christian Gross nur noch von dem Tabellenfünften Borussia Dortmund. Das Restprogramm des VfB scheint außerdem alles andere als besonders schwer zu sein.
Relativ leichtes Restprogramm des VfB Stuttgart
Die nächsten Gegner des VfB Stuttgart heißen: VfL Bochum (A), FSV Mainz 05 (H), TSG 1899 Hoffenheim (A). Freilich sollte man keineswegs davon ausgehen, dass die unter Trainer Christian Gross wiedererstarkten Schwaben all diese Gegner mit Leichtigkeit schlagen werden. Dennoch ist es denkbar, dass der VfB Stuttgart in seiner derzeit herausragenden Form die Fähigkeit besitzt, neun Punkte aus den verbleibenden drei Spielen zu ergattern.
Stolze 34 Punkte hat der Traditionsverein aus Baden-Württemberg bisher in der Rückrunde geholt. In der entsprechenden Tabelle rangiert der VfB Stuttgart deswegen auch vor dem ungeliebten FC Bayern München auf dem ersten Platz. Hätte der VfB Stuttgart eine ähnlich gute Vorrunde gespielt hätte, hätte er wohl um die Meisterschaft mitkicken können! Doch diese Diskussion ist zu theoretisch und deswegen ebenso müßig wie überflüssig.
Die aktuell fünf besten Rückrunden-Mannschaften:
# | Mannschaft | Sp | Tore | Pkt |
---|---|---|---|---|
1. | VfB Stuttgart | 14 | 30:15 | 34 |
2. | FC Bayern München | 14 | 31:13 | 30 |
3. | FC Schalke 04 | 14 | 26:16 | 27 |
4. | Werder Bremen | 14 | 35:23 | 26 |
5. | Borussia Dortmundd | 14 | 26:19 | 23 |
Wichtig für den VfB Stuttgart ist die Erkenntnis, dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, oben mitzuspielen. Deswegen sollte VfB-Manager Horst Heldt alles daran setzen, am Saisonende so wenig Spieler wie möglich abgeben zu müssen. Während der talentierte Sami Khedira in der Medienwelt schon mehrfach mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht worden ist, scheint der Stürmer Cacau, der am Wochenende gegen Bayer Leverkusen zweimal erfolgreich war, ebenfalls auf dem Sprung zu einem anderen Verein zu sein.
Horst Heldt wird aller Voraussicht nach sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen, um diese beiden eleganten Fußballer zu halten. Wer sich in der Fußball Bundesliga aber als Topmannschaft etablieren möchte, sollte unbedingt darauf achten, Spieler wie Khedira oder Cacau nicht zu verlieren. Koste es, was es wolle!