Gruppenspiele der Fußball-WM 2010 in Südafrika: Brasilien – Elfenbeinküste

Das Spitzenspiel der Gruppe G zwischen Brasilien und der Elfenbeinküste konnte die von Trainer Carlos Dunga geleitete Selecao für sich entscheiden und sicherte sich so den Einzug in die K.o.-Phase der WM 2010. Das Aufeinandertreffen der beiden Topmannschaften war allerdings ein Aufeinandertreffen der brutaleren Sorte. Böse Fouls, fiese Tritte, gemeingefährliche Attacken und Rudelbildungen gaben der Partie einen äußerst faden Beigeschmack. Der miserable französische Schiedsrichter (dessen Name aus Sicherheitsgründen hier nicht erwähnt wird!) spielte dabei eine sehr unrühmliche Rolle. Die hochgradige Inkompetenz des unqualifizierten Referees war nämlich die Ursache für die unfassbare Brutalität auf dem Fußballplatz.

Brasilianische Führung durch Luis Fabiano

In der 25. Minute ging die brasilianische Nationalmannschaft durch einen schönen Treffer von Luis Fabiano mit 1:0 in Führung. Der Stürmer im gelb-blauen Dress vollendete eine Vorlage von Spielmacher Kaka und drosch das runde Leder mit Schmackes in den Winkel. Luis Fabiano war auch der Torschütze des 2:0 in der 52. Minute. Dieser Treffer hätte allerdings nicht zählen dürfen. Der brasilianischen Toptorjäger hatte den Ball gleich zweimal deutlich mit der Hand gespielt, bevor er ihn in das Gehäuse der Ivorer beförderte. Dieses irreguläre, aber gegebene Tor setzte bei den „Elefanten“ der Elfenbeinküste neue Energien frei. Doch leider äußerten sich diese Energien in Aktionen, die vieleicht im Kickbox-Ring etwas zu suchen gehabt hätten, aber nicht auf dem Fußballplatz.

Tiote und Keita mit brutalen Fouls

Elano schoss in der 62. Minute nach schöner Vorarbeit von Kaka noch das 3:0 für die Selecao, dann artete das Spiel aus. Mit einem brutalen Foulspiel schien der ivorische Mittelfeldspieler Tiote Elano für dessen Tor bestrafen zu wollen. Mit gestrecktem Bein und böser Absicht rauschte der Übeltäter dem Brasilianer ins Schienbein, Elano musste unter Schmerzen vom Spielfeld getragen und ausgewechselt werden. Ein weiteres Foul der Kategorie „Körperverletzung“ beging der Ivorer Keita an Michel Bastos. Er gefährdete die Gesundheit des brasilianischen Linksverteidigers, indem er ebenfalls mit gestrecktem Bein in dessen Knochen fuhr. Beide Fouls hätten mit der knallroten Karte geahndet werden müssen, vom Platz gestellt wurde später allerdings nur Kaka. Der Spielmacher der Selecao versuchte Keita mit dem Ellenbogen vom Leib zu halten, der flog wie vom Blitz getroffen um und mimte den sterbenden Schwan.

Schlechte Leistung der Ivorer

Das Spiel zwischen Brasilien und der Elfenbeinküste war im Wesentlichen ein Spiel, das dem Image des Fußballs nicht unbedingt förderlich war. Die Ivorer rasteten aus, nachdem der Schiedsrichter ein klares irreguläres Tor nicht aberkannt hatte. Eine Flut von bösen Tritten und unfairen Aktionen machte das Aufeinandertreffen der beiden Fußball-Mannschaften zum bisher brutalsten Match der Fußball-WM 2010 in Südafrika. Der Ehrentreffer der Ivorer durch Didier Drogba ging völlig unter. Die Brutalität der Fouls bestimmte die Partie im Soccer City Stadium in Johannesburg, nicht die Schönheit der Tore und Spielzüge.

Foto: Flickr / Andrea Fregnani

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert