Tore waren bei den gestrigen Qualifikationsspielen für die Gruppenphase der Europa League keine Mangelware. Während sich Werder Bremen gegen den kasachischen Meister FK Aktobe mit 6:3 durchsetzte, gewann der HSV auswärts gegen den französischen Zweitligisten EA Guingamp mit 5:1. Hertha BSC Berlin, der dritte deutsche Vertreter in der Qualifikationsrunde der Europa League, verlor in Kopenhagen mit 1:2.

Werder Bremen kann zwar nach dem 6:3-Erfolg gegen FK Aktobe sehr gelassen auf das Rückspiel in einer Woche schauen, die schwache Vorstellung in der Defensive wird Trainer Schaaf aber sicherlich während des Spiels und danach sehr viel Kopfzerbrechen bereitet haben. Die Defensivleistung der Werderaner war von vielen Schnitzern und Unstimmigkeiten geprägt. Erst nach einem Kraftakt in der zweiten Halbzeit konnten die Bremer den deutlichen Sieg markieren. Die Tore für Werder Bremen schossen Sebastian Boenisch, Hugo Almeida, Naldo und Mesut Özil. Dabei erzielten der Brasilianer Naldo und Mesut Özil jeweils zwei Treffer.

Während bei den Bremern nicht alles Gold war, was glänzte, setzte sich der Hamburger SV mit einer überzeugenden Vorstellung auswärts gegen den französischen Club EA Guincamp durch. 5:1 hieß es am Ende für den überlegenen Bundesligisten. Paolo Guerrero, Neuzugang Marcus Berg und Mladen Petric (3) schossen die Tore für den HSV. Damit steht der deutsche Traditionsverein aus dem Norden mit eineinhalb Beinen in der lukrativen Gruppenphase der Europa League.

Schwerer wird es da der Berliner Verein Hertha BSC haben. Die „Alte Dame“ verlor das Hinspiel gegen Bröndby Kopenhagen mit 1:2. Ein Eigentor von Nemanja Pejcinovic in der 70. Spielminute bescherte den Dänen den Siegtreffer. Lucien Favre setzte auf ein offensives 4-3-3-System. Mehr als ein Tor sprang dabei für die Herthaner aber nicht heraus. Der Torschütze hieß Domowtschiski. Er wurde bereits nach 31 Spielminuten für Artur Wichniarek eingewechselt.